screenshot_2024-01-27_001940.jpg

Nach zwei Jahren, in denen die Mitgliederversammlungen unseres Vereins Corona-bedingt virtuell stattfinden mussten, konnten wir in diesem Frühjahr endlich wieder zur Normalität übergehen und uns persönlich treffen. Der «Salotto Luca» im Berner Restaurant Lorenzini empfing uns am 11. März zu einem abwechslungsreichen Anlass mit einer Präsentation von Erschliessungsarbeiten und einem zweisprachigen Podiumsgespräch mit der Fotografin Yvonne Böhler und den Schriftstellerinnen Rose-Marie Pagnard und Sylviane Dupuis. Für unseren diesjährigen Sommeranlass trafen wir uns Mitte Juni in der Universität Bern zu einer Lesung von Martin R. Dean.

Aufseiten der Stipendien verzeichneten wir dieses Jahr einen Rekord. Dank Mitgliederbeiträgen, Geldern aus Fonds und obendrauf einer grosszügigen Spende von Rosmarie Zeller konnten wir sage und schreibe deren sechs vergeben: Mit spannenden Erschliessungsprojekten betraut werden konnten
Damaris Gut (Archiv Leta Semadeni), Martin Bagnoud (Nachlass Gonzague de Reynold), Florence Lötscher (Nachlass Kurt Marti), Judith Wenzel (Nachlass William Wolfensberger), Valentine Fornerod (Archiv Yvonne Böhler, Doppelstipendium) und Roberta Bisogno, deren Arbeit an der Bibliothek von Francesco Beltrametti um eine zweite Laufzeit bis Ende Februar 2024 verlängert wurde. Der Vorstand dankt allen herzlich für ihren wertvollen und erfolgreichen Einsatz im und für das Literaturarchiv.

Von Erfolg gekrönt waren im vergangenen Jahr auch die ersten beiden Teile des vom Förderverein angestossenen Erschliessungsprojekts «Avantgarde». Durch generöse Zuwendungen dreier Stiftungen war es uns vergönnt, Frau Isabelle Balmer für beide Laufzeiten als neuerlich hervorragende Mitarbeiterin zu gewinnen: Im ersten Halbjahr erschloss Frau Balmer einen Grossteil des umfangreichen Archivs von Felix Philipp Ingold (Unterstützungen durch die Ernst Göhner Stiftung und Oertli-Stiftung), im zweiten den Bestand des Schriftstellers und Filmemachers Peter K. Wehrli (Unterstützung durch die Christoph Geiser Stiftung). Mit zusätzlichen Mitteln der Ernst Göhner Stiftung wird das Projekt im laufenden Halbjahr 2024 fortgesetzt, mit der Erschliessung einer Nachlieferung für das Archiv von Ilma Rakusa (Mitarbeiter: Karl Clemens Kübler). Der Förderverein bedankt sich in aller Form bei allen Gönnern und Beteiligten, und in erster Linie natürlich bei Frau Balmer.

Berichte von den Erschliessungsarbeiten sowie weitere Informationen finden Sie im Jahresbericht 2023 - wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

Benedikt Tremp